Granit - Baum


„Holzverbindungen“, OÖ 2000

Dies ist eine Arbeit über die Zeit, ausgeführt für den Ort Schwarzenberg am Böhmerwald. Steine bedeuten eine ewig lange Zeit

Die beiden Bäume, Buche und Fichte, typisch einheimische Bäume, werden über einen langen Zeitraum durch die in den zwei Granitsteinen gebohrten Löcher wachsen.
Nach ca. 30 bis 40 Jahren ist der Zeitpunkt erreicht, an dem der Stamm das Bohrloch ganz ausfüllt.
Der Dehnungsprozeß beginnt. Die starke Kraft des Wassers im Baum sprengt dann den Steinring. Das Wachstum der beiden Bäume bedeutet eine Lebenszeit des Menschen. Aus einem jungen Baum wird ein großer, dieser überlebt dann viele Generationen.
Der Granit und die beiden Bäume, Buche und Fichte, kommen in Adalbert Stifters Geschichten vor. Somit ist über den landschaftlichen Aspekt auch noch der kulturelle Hintergrund in dieser Gegend gegeben.
Der Platz am höchsten Punkt der Wiese, vor dem Waldrand, auf der Anhöhe mit dem Blick über das Tal nach Bayern hinein, ist ein Ruhepunkt.
Der Wanderer ist eingeladen, zu verweilen und den Blick in die Weite zu richten.